07.06.2022

Recap: epda 2022

Bologna, 19. Mai 2022

Benvenuto a Bologna! Und: happy birthday epda! Vor zwei Wochen sind Max, Ramona und Susanne zu einem besonderen epda-Kongress ins schöne Norditalien gereist: 30 Jahre European Brand & Packaging Design Assoziation. Und als wäre das nicht schon Grund genug zum Feiern, hatten wir bei Sonnenschein, gutem Essen, beeindruckender Kulisse und noch besseren Gesprächen ein Wochenende voller anregendem Input. Einige spannende Themen möchten wir hier gerne mit euch teilen.



Fast and slow and holistic

Höher, schneller, weiter ist fast zur Normalität geworden. Nicht umsonst arbeiten agile, strategische Agenturen und Unternehmen in kreativen Sprints. Designer:innen kennen dabei Zukunftstendenzen nicht nur richtig gut, sondern haben auch die Fähigkeit, sie zu beeinflussen. Und mit dieser Macht kommt auch Verantwortung. Ein guter Grund also mal das Tempo rauszunehmen: Anstatt zu sprinten, könnten wir wandern gehen. Slow Design ist der Schlüssel zu zeitlosen und beständigen Konzepten & Visualisierungen. Wenn wir uns die Zeit nehmen, jede Entscheidung und jeden Prozess genau zu hinterfragen, finden wir zur Essenz dessen, was unser Projekt, Produkt oder unsere Marke ausmacht.



Stay true. To your roots, beliefs and yourself.

Konsument:innen verlangen Brands heute einiges ab. Ein ansprechendes Logo, durchdachte Typografie und harmonische Bildwelten sind nur ein Teil der Experience. Oft geht es um die inneren Werte: Wofür steht eine Marke in ihrem Kern? Stößt sie positiven Wandel an und bleibt ihren Prinzipien treu? Ehrlichkeit, Transparenz und Fairness sind wichtige Pfeiler zeitgemäßer Kommunikation – auch für Agenturen. Wir müssen Rückgrat zeigen, einstehen für unsere Werte, Ideen und Wurzeln. Der Talk von John Glasgow, Owner und Creative Director von Vault49 (USA), zeigte uns eindrucksvoll, wie viel Mehrwert originelles Design bieten kann. Laut, mutig, disruptiv, divers und politisch — mit ihrer handwerklichen Herangehensweise verleiht Vault49 Marken mehr Persönlichkeit und Individualität.



We are one.


Die Nachrichten und Ereignisse der letzten Monate und Jahre sind überwältigend und kräftezehrend. Der epda-Kongress in Bologna hat uns wieder mit internationalen Kolleg:innen zusammengebracht. Einander zuzuhören, voneinander zu lernen und Erfahrungen auszutauschen, erleben wir als besonders wertvoll in der heutigen Zeit. Also los! Lassen wir uns inspirieren von neuen Perspektiven und Ansätzen. Lasst uns offen für und neugierig auf einander sein, uns gegenseitig unterstützen und vernetzen. Teilen wir unsere Geschichten, unser Wissen und unsere Ideen. Denn gemeinsam machen Projekte nicht nur mehr Spaß, sondern gelingen auch noch besser!

Ein Reel zu unserem Bologna-Trip findet ihr auf Instagram:

https://www.instagram.com/p/Cd-w03ToxbL/



Was ist die epda?

Die European Brand & Packaging Design Association (epda) bietet seinen Mitgliedern eine Plattform zur Vernetzung sowie zum Wissensaustausch zu Trends und Verpackungsdesign auf europäischer Ebene. www.epda-design.com

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Alle Neuigkeiten
news / 10.06.2025

Recap: epda 2025 (Hamburg)

Moin! Vor einigen Wochen ging es für unsere Geschäftsführer Nadine und Paul in die windige Hansestadt Hamburg zum epda-Kongress. Unter dem Motto „The Rhythm of the Flow!“ standen spannende Expertenvorträge, jede Menge Networking und natürlich eine Bootsfahrt mit Design-Kollegen aus ganz Europa auf dem Programm. Und das alles in mehreren wunderschönen, inspirierenden Locations. Mit diesen 3 Learnings sind wir wieder in die Bahn zurück nach Frankfurt gestiegen:

1. Design muss inklusiver werden.
Inclusive Design heißt: nicht nur für die Mehrheit, sondern gezielt für Randgruppen gestalten – denn das bringt oft für alle Vorteile. Beispiel: Verpackungen, die für ältere Menschen oder Kinder leichter zu öffnen sind, verbessern die Erfahrung für alle. Leider hinkt die Verpackungsbranche vielen anderen Branchen hinterher – andere Lebensbereiche sind in Sachen Barrierefreiheit längst weiter.
Inklusives Design ist nicht nur „nett“ oder „moralisch richtig“, sondern strategisch klug: Es erweitert die Zielgruppe, verbessert die User Experience und wird künftig gesetzlich gefordert. Verpackungsdesign muss lernen, was in UI und Architektur längst Standard ist: Accessibility ist kein Add-on, sondern Qualitätsmerkmal.

2. Die Digitalisierung des Barcodes steht bevor.
„Der Barcode wird erwachsen“ – Der klassische EAN-Code ist ein Auslaufmodell. Was kommt, ist nicht einfach nur ein Link, sondern ein flexibles Gateway zur Markenkommunikation. Für Packaging-Designer:innen wird es künftig darum gehen, Information nicht nur „auf“ sondern „hinter“ der Packung zu gestalten. Das verändert, wie wir Verpackung denken – visuell und funktional.

3. Wie sich eine Marke anhört?
Marken müssen in einer überreizten visuellen Welt zunehmend auf Klang setzen, um Emotionen und Wiedererkennung zu schaffen. Hintergrundrauschen ist überall – aber gut eingesetzter Sound kann nicht nur Aufmerksamkeit erzeugen, sondern Emotionen verstärken und Marken langfristig verankern. „Wir fühlen schneller als wir denken.“ – Audio aktiviert Emotion & Erinnerung innerhalb von 0,146 Sekunden – schneller als jedes Bild. Sound war lange unterschätzt – heute ist es ein strategischer Gamechanger. Audio wird zum differenzierenden Markencode, zur emotionalen Abkürzung im überladenen Attention-Stream. Wer heute über Branding nachdenkt, muss auch über Klang nachdenken – strategisch, systematisch und mit Purpose.

Was ist die epda?
Die European Brand & Packaging Design Association (epda) bietet seinen Mitgliedern eine Plattform zur Vernetzung sowie zum Wissensaustausch zu Trends und Verpackungsdesign auf europäischer Ebene. www.epda-design.com

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news / 07.02.2025

Wir trauern um Noam

Es gibt Momente im Leben, die man niemals erwartet – und dieser ist einer davon. Unser langjähriger Kollege Noam ist leider völlig unerwartet und plötzlich vergangenen Samstag verstorben.

Wir trauern nicht nur um einen Kollegen – Noam war so viel mehr für uns: Er war ein Freund, ein Ratgeber und immer zur Stelle wenn man Unterstützung benötigte.Er ließt uns teilhaben an seinem Traum vom eigenen Segelboot mit dem er die Welt bereisen wollte. Er glaubte fest daran, dass wir gemeinsam den großen Lotto-Jackpot knacken könnten und ermutigte uns zum langen Spaziergang in der Mittagspause. Sein präzises Auge, seine Leidenschaft für gute Gestaltung und sein enormes Pflichtbewusstsein und zugleich entspannte Art, zeichneten Noam aus.Noam, du fehlst uns so sehr.Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei seiner Frau, seinen zwei Kindern und seiner ganzen Familie, der wir jetzt viel Kraft wünschen.

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